München – Biertrinker werden sich an der Getränkemarkt-Kasse bald wundern: Warum ist der Durst so teuer? Es ist nicht das Bier, es ist die Verpackung! Viele kleine Brauereien wollen das Pfand für die Bierkästen erhöhen, verlangen dann bis zum Dreifachen des bisher üblichen.
Die Brauerei „Grosch“ in Franken machte den Anfang, 40 Biermacher folgen jetzt. Auch Bierhersteller im Raum München sind dabei.
Hintergrund: Viele Kunden bringen die leeren Kästen nicht zurück. Auch das „Brauhaus Germering“ litt darunter. Folge: ab Herbst werden statt 3,10 Euro 9 Euro verlangt! Das Flaschenpfand bleibt gleich bei 8 Cent.
Getränkehändler Friedrich Reuter (54) sieht‘s kritisch: „Ich habe Angst, dass die Kunden das Bier dann einfach nicht kaufen. Wenn ich Fassbier verkaufe, muss ich den Kunden hinterher anrufen, dass sie mir die Fässer zurückbringen sollen. Ich befürchte, dass mir das bei den teuren Bierkästen auch passiert.“
Ein weiteres Problem: Das teure Pfand wollen nicht alle Kunden zahlen. Einzeln können die Flaschen aber immer noch erworben werden. „Würde heißen: Manche kaufen dann die 20 Flaschen einfach einzeln. Das Flaschenpfand bleibt ja schließlich gleich“, so Reuter.
Der Chef vom „Brauhaus Germering“, findet‘s gut: „Die Kunden kriegen ihr Geld ja zurück, das ist nur Pfand.“
Auch das „Giesinger“ will mitmachen. „40 Brauereien sind ein starkes Signal, was wir für gut heißen“, so Chef Steffen Marx (41).
Fotos: Robert Gongoll
Bericht: Bild.de
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lieber das flaschenpfand erhöhen... ich kann die kisten zwar auch verstehen, aber lieber einen der besten rohstoffe den wir haben davor bewahren, im park von leuten zertrümmert zu werden und dann laufen noch leute rein
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